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Thea Dorn, Autorin und Philosophin, fragt, wie man in einer Zeit, in der „der neuzeitliche Traum von einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung ausgeträumt“ zu sein scheint, zuversichtlich vorwärts blicken kann.

Sie erkennt, dass eine optimistische Haltung nicht aus dem Abwägen der Chancen und Risiken erwächst, sondern Mut erfordert zu unbegründeter Zuversicht oder Gottvertrauen im christlichen Sinn.

Sie sieht in unserer alltäglichen „Unbeirrtheit trotz finsterer Prognosen“ den Kern des Lebens selbst und unterstreicht diese These mit Worten von Dietrich Bonhoeffer, 1944 im KZ hingerichtet:

“Optimismus ist keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern eine Lebenskraft, Kraft der Hoffnung,… eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint,…eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt. Thea Dorn beendet ihr Plädoyer mit dem Satz: „Zuversicht ist…ein Charaktermuskel, der trainiert werden muss.

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